Altbauten zeichnen sich häufig durch einen besonderen Charme aus, den moderne Neubauten nur selten erreichen. Eine Sanierung bietet die Chance, diesen einzigartigen Charakter zu erhalten. und gleichzeitig neue Standards zu setzen. Ein großer Vorteil ist hier die Ressourcenschonung: Bestehende Bausubstanz wird weitergenutzt, anstatt sie durch Neubauten zu ersetzen. Das spart Energie und reduziert den CO2-Ausstoß. Eine umweltfreundliche Lösung also, zumal Altbauten mit energetischen Verbesserungen und einer modernen, energieeffizienten Fußbodenheizung problemlos an moderne Anforderungen angepasst werden können.
Eine besondere Herausforderung beim nachträglichen Einbau einer Fußbodenheizung ist der Wärmestau vor dem Heizkreisverteiler, der in der Regel im Flur angeordnet ist. Ursache sind die vielen Zu- und Ableitungen, die dort zusammengeführt werden und für eine überproportional hohe Wärmeabgabe in diesem Bereich sorgen. Diese Wärmeverluste beeinträchtigen nicht nur den Wohnkomfort, sondern stehen auch im Widerspruch zur Anforderung einer raumgenauen Wärmesteuerung wie sie im Gebäudeenergiegesetz (GEG) gefordert wird. Der Flur benötigt in der Regel weniger Heizenergie, da er nicht als Wohnraum genutzt wird, häufig keine Außenwände besitzt und somit kaum Wärmeverluste aufweist.
Um dieser Problematik zu begegnen, hat James Hardie in Kombination mit dem Fußbodenheizungssystem fermacell® Therm25™ jetzt eine technisch durchdachte Sonderlösung entwickelt, die ein zu starkes Aufheizen des Flurbereichs verhindert, wenn eine Schüttungsebene eingeplant ist. Dabei werden die Rohrleitungen, die nicht für den Flur vorgesehen sind, ab dem Heizkreisverteiler auf dem Rohboden gedämmt verlegt und fixiert. Ziel dabei ist es, die Wärmeabgabe in diesem Bereich zu unterbinden. Die gedämmten Leitungen werden dann nach bestandener Dichtheitsprüfung in die Schüttungsebene eingebettet. Dies geschieht mit fermacell Gebundener Schüttung T. Die gebundene Schüttung T dient hier auch als Höhenausgleich, sollte der Untergrund uneben sein. Dabei können Höhenverluste vermieden werden, da die gebundene Schüttung T eben mit den Rohrleitungen abgezogen werden kann. Die Gebundene Schüttung T besteht aus zementgebundenem, recyceltem Schaumkunststoff, der gleichzeitig hohe Druckfestigkeit und geringe Eigenlast bietet. Die Integration der Rohrleitungen in die Schüttungsebene vermeidet zusätzliche Trockenbauarbeiten und erspart aufwändige Fräs- oder Spachtelarbeiten im Bereich des Heizkreisverteilers.
Dadurch, dass die Heizungsinstallationen nunmehr in der Schüttungsebene liegen, wird
- die Wärme im Flurbereich minimiert
- die GEG-Vorgabe der Einzelraumregelung erfüllt
- die Wärme ohne Wärmeverlust genau dorthin transportiert, wo sie benötigt wird, nämlich in den Wohnräumen
- zusätzlicher Arbeitsaufwand durch Fräsarbeiten oder Spachtelarbeiten im Bereich des Heizkreisverteilers eingespart
- eine stabile Fixierung der Leitungen im Bodenaufbau erreicht
- keine zusätzliche Feuchtebelastung in die Baukonstruktion eingebracht
- die schnelle Begehbarkeit für nahtlosen Bauablauf gewährleistet
Aufgrund der großen Menge der Zu- und Ableitungen ist vor dem Heizkreisverteiler – meist im Flurbereich – mit einer überproportional hohen Wärmeabgabe zu rechnen.
Um eine einer überproportional hohe Wärmeabgabe im Bereich vor dem Heizkreisverteiler zu vermeiden, werden die Rohre für die Fußbodenheizung gedämmt.
Die gedämmten Leitungen wurden dann exakt auf der Rohdecke positioniert und fixiert. Das erlaubt den spätere Einbettung in die Schüttungsebene. Die fermacell™ Gebundene Schüttung T so eingebaut, dass die Heizungsrohre vollständig in die gebundene Schüttung eingebettet sind.
fermacell® Therm25™ Trockenestrich definiert das Thema Fußbodenheizung neu. Dank niedriger Aufbauhöhe ab 35 mm und geringem Gewicht können die Elemente im Neubau sowie in so gut wie jeder Raumsituation bei Modernisierung und Renovierung eingebaut werden.
Fußbodenheizung einfach geplant
Mit den fermacell® Therm25™ Trockenestrichelementen definiert James Hardie das Thema Fußbodenheizung neu. Dank niedriger Aufbauhöhe (ab 25 mm) und geringem Gewicht können die Elemente in so gut wie jeder Raumsituation bei Modernisierung und Renovierung sowie im Neubau eingebaut werden. Integrierte Rohrführungen machen die Verarbeitung schnell und einfach. Der trockene Einbau gewährleistet die Begeh- und Belegbarkeit nach 24 Stunden. Auch das Finish kann ohne Einschränkungen geplant werden. Für den Bedarf einer erhöhten Heizleistung (z.B. in Badezimmern) wurden zusätzlich die fermacell® Therm25™-125 Elemente entwickelt, welche einen geringeren Abstand zwischen den Heizrohren aufweisen. Das System liefert weitere Vorteile: In Verbindung mit dem fermacell™ Powerpanel H2O sind die fermacell® Therm25™ Elemente ebenfalls für den Einsatz in Feuchträumen mit hoher Wassereinwirkungsklasse (W2-I) geeignet. So kann das System auch für Bodenbereiche mit bodengleicher Dusche verbaut werden. Vorteile, die im Bestand und bei Neubauten gerne genutzt werden.
Gut zu wissen
Die James Hardie Europe GmbH bietet individuelle Planungsdienstleistungen zur Fußbodenheizung an. Sie können angefordert werden hier.
In der Broschüre fermacell® Therm25™ Fußbodenheizsysteme - Planung und Verarbeitung werden beide Varianten für die Verlegung von Heizungsrohren vor dem Heizkreisverteiler detailliert beschrieben. Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden.